Kapitel 02.06: Die Vielfalt der Säugetiere

 

Eisbärmutter mit Nachwuchs 

 Eisbärenmutter mit ihrem Nachwuchs

 

I. Säugetiere als Nutztiere des Menschen

Wichtig Nutztiere des Menschen

Säugetiere werden manchmal von Menschen als Nutztiere gehalten und auch gezüchtet. Im Fall von Schwein, Rind und Schaf sind sie bereits seit mehreren tausend Jahren vom Menschen durch Zucht für unsere Bedürfnisse „verbessert“ wurden.

  • das Rind
  • das Schwein
  • das Schaf
  • die Ziege
  • das Pferd
  • der Esel
  • der Hase
  • Kamel und Dromedar

Zu vielen dieser Tiere gibt es auf den folgenden Seiten weitere Informationen.

Das Schwein

Der Vorfahre unseres Hausschweins war das Wildschwein. Durch Züchtung entstand nach und nach aus dem Wildschwein das Hausschwein.
Dabei wurden immer die Wildschweine weiter vermehrt, die für den Menschen besonders günstige Eigenschaften (wie z.B. weniger Haare, größere Fleischmenge, schnelles Wachstum usw.) hatten.

 

Vergleich von Wildschwein und Hausschwein

 

Hausschwein

Wildschwein

Körper ist plumb

Körper ist schlank und kräftig

Ringelschwanz

Schwanz gerade

Ohren hängen

Ohren aufrecht

kurzer Kopf

dreieckiger Kopf

meist rosa Haut

schwarze, dicke Borsten (hayas)

   

Junge sind meist rosafarben

der Nachwuchs (Frischlinge) sind hell-dunkel längsgestreift

 

Schweine sind Allesfresser. Sie sind Zehenspitzengänger und gehören wie Rinder und Pferde zu den Huftieren. Schweine sind Paarhufer. Schweine sind keine Wiederkäuer.

 

Zuchtziele bei der Schweinezucht:

  • schnelleres Wachstum (=> hohe Fleischmenge soll in kurzer Fütterungszeit wachsen)
  • fettarmes Fleisch
  • viele Nachkommen (Ferkel)
  • weniger Haare

 

Massentierhaltung

Damit Landwirte einen möglichst hohen Gewinn machen, gibt es heute vielfach Massentierhaltung. Dabei werden viele Tiere auf engen Raum gehalten und oft durch automatisierte Vorgänge gefüttert und versorgt.

 

Probleme der Massentierhaltung:

  • große Futtermenge nötig => oft weite Transportwege
  • viele Tiere auf kleinem Raum => Krankheiten (Medikamente nötig), Stress
  • große Mengen an Gülle entstehen. Diese sind besonders nitrathaltig => Probleme bei der Entsorgung (das Nitrat kann ins Grundwasser gelangen)
  •  
  • => Massentierhaltung ist umweltbelastend und nicht artgerecht.

 

Das Wildschwein - der Vorfahre unseres Hausschweins

Wildschwein - Sau - Wache

Wildschwein - Sau - Wache

 

Quelle Bild: Public Domain: Richard Lydekker, Royal Natural History Volume 2, www.archive.org & Wikicommons, http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:PigSkelLyd2.png - Thank You

Wildschwein


Zusatzinformationen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wildschwein

 

Das Korische (wilde) Hausschwein

In Korsika sind ehemals freilaufende oder entwischte Hausschweine (nach Jahrhunderten der Züchtung) wieder wildlebend. Sie leben genau wie ihre Vorfahren die Wildschweine. Natürlich ähneln sie mehr einem Hausschwein, haben sich aber ebenfalls durch natürliche Selektion verändert.

 

 Auch das korsische Hausschwein ist wie seine Vorfahren ein Paarhufer!

Mit der festen Schnauze graben sie den Waldboden um und finden so Insekten, Schnecken, Pilze und vieles mehr.

 

 

Das Pferd

Das Pferd wurde vor 4000-5000 Jahren zum Haustier. Es stammt vom Wildpferd ab.

Fußskelett des Pferdes

Pferde sind Zehenspitzengänger. Nur eine der Zehenspitzen berührt den Boden. Das Pferd ist also ein Unpaarhufer. Genauso wie das Rind gehört es zu den Huftieren.

Auf hartem Boden (Straße) nutzen sich die Hufe stark ab. Die natürlichen Hufe werden deshalb mit Hufeisen beschlagen/geschützt.

 

Die Ernährung des Pferdes

Obwohl Pferde Gras fressen, sind Pferde keine Wiederkäuer. Die zellulosehaltige Grasnahrung wird gut zerkaut und gelangt so in den Magen und von dort in den sehr langen Blinddarm des Pferdes. Hier wird die Zellulose abgebaut. Der Darm der Pferde ist insgesamt 32m lang.

Pferde kommen in vielerlei Aussehen vor. Dies liegt daran, dass sie auch von den Menschen in vielen Rassen gezüchtet werden. Dabei wird bei der Zucht auf bestimmte Eigenschaften wie das örtliche Klima oder die Verwendung als Arbeits- und Zugtier, als Turniertier, schnelles Rennpferd oder als Reittier geachtet. Zur Gattung der Pferde gehören auch die Verwandten Esel und Zebras.
 



Stammbaum der Vertreter der Gruppe der Pferdeartigen (Equus)

 

Stammbaum der Pferdeartigen

Nicht mit den Pferden direkt verwandt – das Flusspferd:

Flusspferd

Wie man schon am Körperbau erkennt, gehören die Flusspferde nicht zur Gruppe der Pferdeartigen.

 

Das Schaf

weißes Schaf

weißes Schaf

weißes Schaf

weißes Schaf

Schafe

Spanische Schafe

Ziegen

Ziegen sind Tiere, welche gerne in gebirgigen und kargen Gegenden gehalten werden. Man findet sich in den Alpen, in Spanien und auch besonders viel in Griechenland. Sie können gut klettern und geben eine nahrhafte Milch, aus der zum Beispiel Ziegenkäse gewonnen wird. Das Fleisch der Ziegen wird ebenfalls verspeist. 

 

 

Das Dromedar - ein Leben in der Wüste

Das Dromedar ist ein Verwandter der Kamele (Camelus dromedarius). Kann aber leicht von diesem unterschieden werden. Ein Kamel hat zwei Höcker. Das Dromedar wird folglich auch als Einhöckriges oder Arabisches Kamel bezeichnet.

Das Überleben in Wüsten ist für Tiere aufgrund der Hitze und des Wassermangels besonders hart. Die Lebensbedingungen sind oft sogar lebensfeindlich.

 

Lebensbedingungen in der Wüste:

  • starke Sonneneinstrahlung am Tag
  • Kälte in der Nacht
  • Boden aus heißem Sand oder Fels
  • wenig Wasser
  • wenig Pflanzen
  • Sandstürme

Demzufolge müssen alle dort lebenden Tiere gut angepasst sein!

 

Lebensraum des Dromedar

  • Wüstentier
  • In der Wildnis als Wildtier bereits ausgestorben!
  • In Australien leben 1 Mio. freie Tiere!
  • Wird oft wie ein Haustier gehalten.

 

Nahrung:

  • Kamele und Dromedare sind Pflanzenfresser, aber keine Wiederkäuer!

Lebensweise:

  • Haustier oder in freier Wildbahn in Haremsgruppen

 

Fortpflanzung:

  • Tragzeit: 12-15 Monate
  • Absetzen: 1-1½ Jahre

 

Domestizierung

Als „Haustier“ bzw. als Nutztier eignen sich Dromedare gut.

  • Dromedare geben Wolle, Milch, Fleisch und Leder. Der Mist wird als Brennmaterial verwendet.
  • Heute sind die meist Reit- oder Tragetier, vor allem in Wüstenregionen
  • Zum Teil werden sie militärisch genutzt.

 

Besondere Anpassung des Dromedars an seinen Lebensraum Wüste

  • Kamele und Dromedare leben lange ohne Flüssigkeit oder Nahrung aufzunehmen. Dies schaffen sie durch ihre Fettvorräte im Höcker!
  • Achtung: der Höcker ist kein Wasserspeicher! Das ist ein Aberglaube, der sich lange gehalten hat!
  • Nach einer Dürre können sie an einem Wasserloch sich schnell wieder regenerieren
  • Nieren: nehmen viel Wasser zurück
  • trockener Kot => kaum Wasserverlust durch Ausscheidungen!
  • Dromedare können 7 Tage ohne Wasser auskommen und dann in 10 min. bis zu 130 l Wasser trinken
  • Körpertemperatur sinkt nachts und steigt tagsüber nur langsam, so dass sie wenig Energie in der kalten Wüstennacht verbrauchen. Das spart Nahrung ein! Die Körpertemperatur kann dabei zwischen 34°C und 42°C geregelt werden.
  • Dromedare schwitzen wenig (nur ca. 30 l pro Tag bei einem Gewicht von 500 kg. Zum Vergleich: ein 80kg schwerer Mensch schwitzt im Sommer bei gleicher Temperatur ca. 15 l.)
  • Erst bei 42°C Außentemperatur fängt das Kamel an zu schwitzen, denn das dicke Fell schützt vor Kälte und Sonne!
  • Viele Menschen haben schon Probleme im Sommer am Strand über den heißen Sand zu laufen. In der Wüste ist der Sand deutlich heißer! Wie kann das Dromedar also auf dem heißen Sand laufen? Ganz einfach, es hat eine dicke Hornhaut an den Fußsohlen. Es ist ein so genannter Schwielengänger. Da der Sand auch Wärme abstrahlt, findet man diese Hornhaut auch an Ellbogen, Knie und Bauch!
  • Gegen das tiefe Einsinken im Sand hat das Dromedar weit spreizbare Zehen
  • Pflanzen in trockenen Gebieten sind oft dornig und sehr hart. Dromedare haben kräftige Schneidezähne zum Abbeißen von Disteln und Dornbüschen.
  • Bei Sandstürmen haben Beduinen Tücher vor dem Mund, damit sie keinen Sand einatmen. Dromedare haben verschließbare Nasenöffnungen. Außerdem schützen ihre langen Wimpern vor Sand.
  • Dromedare sind Wiederkäuer. Sie gehören zu den Paarhufern.
  • Verwandte des Dromedars: Trampeltier (Kamel), Guanako (= Stammform von Lama und Alpaka), Vikunja

 

Kamele

Kamele (auch Trampeltier genannt) sind ebenfalls an das Leben in der Wüste angepasst. Sie sind enge Verwandte der Dromedare.

II. Wildlebende Säugetiere und Anpassungen an die Lebensweise

Der Maulwurf - ein Leben im Erdboden

Der Lebensraum des Maulwurfs:

  • Maulwürfe leben unterirdisch in selbst gegrabenen Gängen und Röhren. Durch das Graben und scharren werfen sie den Boden in Form von Haufen auf.
  • Der Maulwurf mag Böden, wo er tief graben kann: Wiesen, Felder, Gärten, Laubwälder, Kulturflächen sowie ebene und fruchtbare Gegenden.
  • Maulwürfe findet man seltener in steinigen oder sandigen Böden. Auch an den Ufern von Flüssen & Seen sind sie seltener zu finden.
  • Besonders in Europa (z.B. in Deutschland), in Asien und Japan sowie in Nordamerika kann man sie finden.

 

Die Lebensweise des Maulwurfs

Der Maulwurf lebt in einem unterirdischen Gangsystem mit:

  • Wohnraum zur Aufzucht der Jungen
  • Vorratskammer und Tränke
  • Aushub-, Lauf- und Jagdgängen

Maulwürfe sind Einzelgänger! Sie graben unter der Erde Röhrengänge, welche sie mehrfach täglich ablaufen und dort Beutetieren suchen. Nachts verlassen sie manchmal auch ihre unterirdische Wohnung um andere Nahrung oder einen Partner zu finden. Außerhalb ihres Versteckes sind sie aber in Gefahr selbst gefressen zu werden (durch Katzen, Marder, Raubvögel usw.)

Maulwürfe sind das ganze Jahr über aktiv. Einen Winterschlaf kennen sie nicht. Für die Dauer des Winters legen sie Vorräten an.
Der Maulwurf ernährt sich von Insekten, Schnecken und Würmer. Demzufolge muss kleine und spitze Zähne haben, damit er die harte Außenhaut der Insekten öffnen kann.

Der Maulwurf ist ein Insektenfresser mit typischem Insektenfressergebiss.

 

Zahnformel:

     

Backenzähne

   

Schneidezähne

Eckzähne

Vormahlzähne

Mahlzähne

 

Oberkiefer

3

1

4

3

 

Unterkiefer

3

1

4

3

 

Der Körperbau des Maulwurfs

Versuche einmal bei einer Bürste mit schräg stehenden Haaren mit der Hand in beide Richtungen darüber zu streichen. Den gleichen Effekt kennst Du, wenn Du Dein Haustier „gegen den Strich“ kämmst oder kraulst. Wenn der Maulwurf auch ein Fell mit einer Richtung für die Haare hätte, dann wäre eine Bewegung im Gang in beide Richtungen unmöglich!

Der Maulwurf lebt unterirdisch, also muss er das Problem lösen in die Erde zu gelangen. Das geht nur durch graben! Demzufolge muss ein Maulwurf Anpassungen an das Graben und das Leben in engen Gängen haben:

 

  • Maulwürfe haben eine Schaufelhand mit 5 Fingern und Sichelbein (=> Vergrößerung der Handfläche)
  • Maulwürfe haben ein Fell ohne Strich (=> er kann in den Gängen vor und zurück kriechen)
  • Maulwürfe haben Anpassungen bei den Sinnesorganen:
    - kleine Augen
    - keine Ohrmuschel (stattdessen Hautlappen, die nicht an den Gängen reiben!)
    - eine sehr gute Nase
    - empfindliche Tasthaare
  • Der Sauerstoffgehalt ist in den Gängen niedriger als an der Erdoberfläche! Damit sie gut atmen können legen Maulwürfe Belüftungslöcher an. Ihr Blut kann außerdem viel mehr Sauerstoff speichern als das Blut anderer Säugetiere.
  • Maulwürfe sind äußerst gelenkig! So können sie sich im engsten Gang noch durch eine Rolle umdrehen, um so das nach hinten geschaufelte Erdreich auch bewegen zu können.

=> Der Maulwurf ist optimal an das Leben unter der Erde angepasst. Er hat ein Fell ohne „Strich“ und kann so in den Gängen leicht vor und zurück kriechen! Er hat einen guten Geruchs- und Gehörsinn und spürt Erschütterungen im Boden besonders gut.

 

Der Rotfuchs

Als heimischer Jäger ist der Rotfuchs in unseren Wäldern beheimatet. Er ernährt sich von kleinerem Wild, Mäusen, Maulwürfen, aber auch von Aas und Pilzen. Der Fuchs ist ein Allesfresser. Er ist ein Verwandter des Hundes.

Nachts streift der Fuchs durch die Wälder und wenn er wenig Nahrung findet, sieht man ihn auch mal in der Nähe von Siedlungen.

Aber Vorsicht: Füchse können Krankheiten wie Tollwut oder den Fuchsbandwurm übertragen. Sie sind keine Haustiere und sollten nicht mit Ihnen verwechselt werden. Werden sie zutraulich, so kann dies ein Zeichen für Tollwut sein!

 

Der Fennek – ein Verwandter des Rotfuches – der Wüstenfuchs

Der Fennek lebt in sehr heißen Wüsten und sein Körper ist an das Leben in Hitze und den Wassermangel gut angepasst. Durch seine großen Ohren kann er überschüssige Körperwäre nach außen abgeben, so dass sein Körper beim Laufen nicht so schnell überhitzt.

Trotz seiner Anpassungen ist er vor allem ab der Dämmerung aktiv, da es am Tag einfach viel zu gefährlich für ihn ist, längere Zeit draußen zu sein. Auch seine Beute ist eher nachts aktiv, so dass es für ihn kein Problem ist, die Tage schlafend in einer Höhle zu verbringen.

 

Zusatzinformationen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fennek

 

 

Der Igel - ein Insektenfresser

Ernährung des Igels:

Igel sind nachtaktive Tiere! Sie verstecken sich am Tag und gehen in der Nacht auf Nahrungssuche.

 

Nahrung: - Insekten
- Würmer
- Schnecken
- Mäuse, Schlangen, Eidechsen
- Obst

 Wenn man Igel füttern möchte, weil sie in der Garage oder im Keller überwintern dann kann man ihnen Hackfleisch, Katzenfutter, Obst, Wasser aber keine Milch geben!

 Igel haben ein Insektenfressergebiss.

 

Das Verhalten der Igel

Sicher hast Du schon mal beobachtet, was ein Igel macht, wenn Gefahr droht. Bei Gefahr rollen sich Igel zu einer Stachelkugel zusammen. Man nennt dies auch einigeln. Sie bleiben eingeigelt bis die Gefahr vorüber ist.

Die Überwinterung des Igels

Im Herbst fressen Igel besonders viel und bilden so ein Fettpolster aus. Denn der Winter ist eine nahrungsarme Zeit, in der sie nichts zu Fressen finden! Deshalb halten Igel von Mitte Oktober bis April Igel Winterschlaf.

In dieser Zeit sinkt die Zahl ihrer Herzschläge von 180 Schlägen/min. auf unter 20 Schlägen/min. Dabei sinkt die Körpertemperatur von 35°C auf ca. 3°C. SO verbraucht der schlafende Igel kaum Energie, da er seinen Körper nicht „heißen“ muss.

Igel sind durch Pestizide, Insektizide und den Straßenverkehr gefährdet.

 

Die Fledermaus

Fledermäuse sind fliegende Säugetiere und man könnte sie deswegen leicht mit Vögeln verwechseln. Doch sie legen keine Eier und bekommen lebendigen Nachwuchs, den sie auch mit Milch säugen.

Körperbau der Fledermäuse

Fledermäuse sind die einzigen voll flugfähigen Säugetiere!

  • Sie haben stark verlängerte Fingerknochen
  • zwischen Vorderbeinen, Hinterbeinen und Schwanz ist eine Flughaut, die beim Flug aufgespannt wird.
  • Der Daumen und 5 Zehen bleiben frei zum Festhalten und klettern

 

Lebensweise der Fledermäuse

Fledermäuse jagen in der Nacht und in der Dämmerung. Sie leben von Insekten, die sie im Flug fangen. Aber wie können die Fledermäuse denn im Dunkeln die Insekten sehen und erkennen?

Fledermäuse jagen mit einem Ultraschallradar! Sie erzeugen selbst sehr hohe Töne mit der Stimme (= Ultraschall), welche für Menschen unhörbar ist. Die großen Ohren der Fledermäuse nehmen dann den zurückgeworfenen Schall wahr.

Im Winter schlafen sie in dunklen Verstecken. Sie halten Winterschlaf.

 

Gefährdung der Fledermäuse

Viele Fledermausarten sind vom Aussterben bedroht. Der Grund liegt zu einem in der Zerstörung der natürlichen Lebensräume (z.B. Höhlen, hohle Bäumen, alte Dächer und Dachboden)

Dazu kommt eine Vernichtung der Nahrung z.B. durch Insektenvernichtungsmittel.

 

Maßnahmen zum Schutz der Fledermäuse

  • Keine Störung der Fledermäuse beim Winterschlaf und bei der Aufzucht der Jungen
  • Erhalten der Lebensräume (alte Bäume nicht fällen! Dächer bei der Renovierung nicht ganz schließen!)
  • So wenig Insektenvernichtungsmittel wie möglich verwenden!
  • Bauen von Nistgelegenheiten!

 

Das Eichhörnchen

 

Der Delfin - ein Säugetier des Meeres

Lebensweise der Delfine

Delfine sind Säugetiere und keine Fische. Sie legen also keine Eier, sondern bringen ihren Nachwuchs im Wasser zur Welt. Genau wie landlebende Säugetiere wird der Nachwuchs gesäugt!

Delfine leben im offenen Meer in Gruppen (=Schulen) zusammen, deren Mitglieder sich genau kennen.

Die Hauptnahrung der Delfine sind Fische.

Zur Orientierung und zum Auffinden der Beute dienen
- die Augen
- ein Echolotsystem mit hohen Tönen (vergleichbar mit dem der Fledermaus)

Tiefe Töne hingegen dienen der Verständigung untereinander

 

Körperbau der Delfine

Der Körper ist stromlinienförmig

Die Schwanzflosse steht quer wie auch bei den Walen (Fische hingegen haben eine hochkant stehende Schwanzflosse)

Delfine besitzen keine Haare => Verkleinerung des Wasserwiederstandes (bzw. der Reibung).

Eine dicke Fettschicht unter der Haut schützt vor Kälte.

 

Der Blauwal

Lebensraum des Blauwals

  • Wale findet man in allen Weltmeeren. Dies gilt auch für den Blauwal
  • Wale wandern im Jahresrhythmus über den Planeten. Im Sommer findet man sie vor allem in den kalten Wassern der Polarmeere (dort gibt es reichlich Nahrung!). Im Winter hingegen finden sie ihre Nahrung in den gemäßigten und subtropischen Meere.
  • Wale sieht man nur selten in der Nähe der Küsten.

Nahrung des Blauwals

  • Der Blauwal ernährt sich vor allem von Krill, Ruderfußkrebsen und Plankton (bevorzugt Kleinkrebse). Selten frisst er auch Fischschwärme
  • Wenn im Sommer reichlich Nahrung vorhanden ist, kann ein Blauwal bis zu 40 Millionen Kleinkrebse pro Tag fressen (entspricht ca. 3t/ Tag!)
  • Im Winter jagt nahe der Eiskante. Durch Wetterumschwünge und starken Frost kann es passieren, dass er vom Eis eingeschlossen wird.

Lebensweise des Blauwals

  • Blauwale sind entweder Einzelgänger oder leben in Mutter-Kind-Gruppen
  • Wanderung sind sie meist alleine, wobei erwachsene Tiere die Jungtiere leiten können
  • Die trächtigen Weibchen wandern als erste im Frühjahr los und treffen deshalb zuerst in den Nahrungsgründen ein.

Fortpflanzung des Blauwals

  • Geschlechtsreif werden Blauwale mit ca. 5-6 Jahren. Ein Männchen ist dann ca. 22m lang, ein Weibchen 24m.
  • Das Paarungsverhalten ist nicht sehr gut erforscht, da es in größerer Tiefe stattfindet. Vermutlich haben sie Gelegenheitspaarungen.
  • Die Tragzeit beträgt 11 Monate
  • die neugeborenen Kälber ca. 7m lang und 2,5t schwer!
  • die neugeborenen Kälber werden 6 bis 7 Monate lang gesäugt (dann ca. 13m lang)
  • die Weibchen sind im Schnitt alle 2 Jahre trächtig

 

Das Skelett des Wals

 

 

Quelle Bild: Lydekker, Richard, Lydekker, 1894 Royal Natural History. Vol 3. www.archive.org & Wikicommons: http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:SpermWhaleLyd3.jpg - Thank You

 

 

Quelle Bild: public domain by Wikicommonsuser TimVickers & Meyers Konversionlexikon 1888

http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Whale_skeleton.png

 

 Beide Fotos mit freundlicher Genehmigung von Nico Porsch, Fulda

 

Nachwuchs bei den Mäusen

Die folgenden Fotos entstanden, als eine als Haustier gehaltene Maus Nachwuchs bekam. Die Maus wurde offensichtlich schon schwanger in der Tierhandlung eingekauft.

 

 

Die neugeborenen Mäuse kamen in einer Wurfkiste zur Welt. Anfangs sind ihre Augen noch verschlossen.  Bei Mäusen ist es üblich, dass sie mehr Nachwuchs bekommen, als zum Arterhalt notwendig wäre. Es kommt also durchaus vor, dass einige Mäuse nach der Geburt sterben.

Wird es sehr eng in der Wurfkiste oder im Käfig, so muss man aufpassen, dass die Mutter nicht ihren Nachwuchs frisst! Das tut sie nicht etwa aus Hunger, sondern um eine „Überbevölkerung“ zu vermeiden.

 

Der Polarbär / Eisbär

Auf diesen Fotos siehst Du eine Eisbärmutter mit ihrem Nachwuchs. Ein kurzes Video gibt es auch dazu: https://www.youtube.com/watch?v=K5NazKbp4zI

Weitere wildlebende Säugetiere

 Der Nasenbär